Erfolgsvergleich zwischen operativer und konservativer Therapie: In einer Multicenterstudie mit 1244 Patienten, bei denen in
allen Fällen ein Bandscheibenvorfall nachgewiesen war, wurde belegt, dass das kurzfristige Ergebnis einer Operation oft besser ist, als das bei
konservativer Therapie (medikamentöse Therapie/Physiotherapie und Akupunktur).
Doch über den Zeitraum von zwei Jahren konnte kein statistisch
signifikanter Unterschied im Ergebnis gesehen werden. Dieses Studienprojekt nannte sich kurz „Sport“ (Spine Patient outcome research Trial).
Hierbei wurden per Zufall 501 Betroffene einer Operation zugeteilt. Bei den restlichen 743 Probanden erfolgte eine konservative Therapie.
Diese konnte auch Injektionstherapie in der Nervenwurzel mit entzündungshemmenden Medikamenten beinhalten.
Fazit der renommierten Forscher:
Eine Operation sei immer dann notwendig, wenn eine akute Blasen-/Mastdarmstörung oder schwere Nervenausfälle vorliegen.
Ansonsten führe eine Kombination aus medikamentöser Therapie/Physiotherapie und Akupunktur zur gleichen Besserung über einen Zeitraum von
2 Jahren betrachtet. (Veröffentlicht im Journal of the American Medical Association-JAMA).